Geschichte Schönegg

Schönegg im Laufe der Zeit

Die Gemeinde Schönegg ist eine agrarisch betonte und dadurch landschaftlich schöne und gepflegte, lebenswerte Wohngemeinde. In den letzten Jahren gab es eine stete Aufwärtsentwicklung im Tourismus.

Die Gemeinde Schönegg bestand schon vor dem zweiten Weltkrieg und wurde im Jahr 1938 nach Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich aufgelöst. Damals wurde die Gemeinde mit Helfenberg, Ahorn und Afiesl zur Bürgermeisterei Helfenberg zusammengeschlossen. Durch die Kriegsgeschehnisse sind bei der Gemeinde leider keine geschichtlichen Unterlagen mehr vorhanden.

Im Jahr 1949 wurde die Gemeinde Schönegg wieder selbständig und bildete mit der Gemeinde Afiesl eine Verwaltungsgemeinschaft. Das Gemeindeamt war damals in einem Haus in Helfenberg untergebracht. 1981 übersiedelte das Amt in das Zollhaus nach Guglwald und konnte 1990 das jetzige Gemeindeamt bezogen werden.

Mit 1.1.2018 fusioniert die Gemeinde Schönegg mit der Marktgemeinde Vorderweißenbach.

JahrEreignis
1330Erste Namensnennung des Dorfes Piberschlag
1499Erste urkundliche Erwähnung von Guglwald an der böhmischen Grenze bei Haslach
1644-1645Grenzfestigung im Stern- und Hinterwald
1716Das Waldkreuz (heute Waldkreuzkapelle) in Piberschlag wird errichtet
1785Schönegg erhält eine Plangenehmigung verliert sie aber nach einem halben Jahr, weil keine Kirche errichtet wurde.
1786Namensänderung von Aigen auf Köckendorf (Josefinischer Kataster)
1880Planung eines Volksschulbaues, keine Realisierung
1918Grenzziehung zur CSR und Gründung der Zollwachabteilung Guglwald
1929Gründung der Feuerwehr Schönegg
1930Bau des Österreichischen Zollhauses Guglwald
JahrEreignis
1938Grenzgefechte in Guglwald zwischen dem Freikorps und tschechischen Militär. 1 Todesopfer. Aufhebung der Grenze zur CSR. Der Kreis Rohrbach wird bis zur Moldau erweitert.
1939Zusammenlegung der Gemeinde Schönegg mit den Gemeinden Helfenberg, Afiesl und Ahorn mit Gründung der Bürgermeisterei
1940Gründung der Volksschule Guglwald auf Tschechischem Staatsgebiet. Gründung eines Ernte-Kindergartens in Guglwald
1945Grenzziehung zur CSR und Wiedererrichtung des Zollamtes in Guglwald
1948Schließung der Bezirksstraße und der Brücken zwischen Guglwald und Köckendorf, weil sie auf tschechischem Boden liegt.
1949Wiedererrichtung der Gemeinde Schönegg und Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Afiesl.
1950Baubeginn am Eisernen Vorhang durch die Tschechen. Militär besetzt Grenze.
1951Gründung der FF Piberschlag
1959Sprengung der Kirche im Nachbardorf Kapellen durch das tschechische Militär und Errichtung von Wachtürmen entlang der Grenze.
1989Abbau des Stacheldrahtzaunes in Guglwald und Entfernung des Eisernen Vorhangs
JahrEreignis
1990Partnerschaftsbeschluss mit der Nachbargemeinde Heuraffl in Böhmen (5.Mai). Erste feierliche Öffnung der Grenze zu Böhmen für einen Tag (30. Juni).
1994Öffnung des Grenzüberganges Guglwald für den PKW Verkehr
1999Eröffnung des Mahnmales Eisener Vorhang durch Außenminister a.D. Dr. Alois Mock
2010Entwicklung einer eigenen "Schönegger Tracht"
2015Sympatikus-Wahl: Bezirkssieger und 2. Landessieger bis 1.500 Einwohner
01.01.2018Fusion mit der Marktgemeinde Vorderweißenbach


Die Bürgermeister im Überblick

PeriodeName
ab 01.01.1850Steinecker Johann
ab 01.01.1955Wimmer Johann
1867-1870Lantagsabgeordneter Franz Leitgöb
ab 31.10.1870Traxler Josef
ab 29.06.1973Mittermüller Josef
ab 16.06.1879Igelsböck Johann
ab 23.07.1885
Preining Georg
ab 01.07.1894Pilsl Anton
ab 04.07.1897Hauzeneder Franz
ab 24.06.1900Keplinger Anton
PeriodeName
ab 01.01.1903Leitgöb Franz
ab 01.01.1906Preining Georg
ab 01.01.1924-1930, 1909-1919, 1903-1906Leutgöb Franz
1949-1957, 01.01.1930-1939, 01.01.1919-31.12.1923Preining Leopold
ab 15.04.1957-1973Kitzmüller Andreas
ab 21.10.1973-1991Prof. Winkler Friedrich
ab 06.10.1991-2009Grünzweil Johann
2009-31.12.2017Pagitsch Peter